Fuchsjagd in Wales: Tipps von einem Experten

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Geschrieben von:

Mark Lewis, Žygimantė Vakarė Jovaišaitė

Lesezeit etwa: 9 min.

Da Füchse im Vereinigten Königreich in großer Zahl vorkommen, ist ihre Bekämpfung eine wichtige Aufgabe, die auf den Schultern der örtlichen Jäger lastet. Mark Lewis, ein walisischer Jäger, ist einer derjenigen, die viel Zeit damit verbringen, die Fuchspopulation in seinem Revier unter Kontrolle zu halten. Heute teilt er seine Erkenntnisse über effiziente und humane Fuchsjagd.

Eintauchen in die Welt der Füchse

Heutzutage kümmere ich mich hier im Vereinigten Königreich um verschiedene Arten der Bekämpfung von Schädlingen: Ratten, Rabenvögel, Tauben, Eichhörnchen und Kaninchen. Aber der wichtigste ist der sehr schlaue und gerissene Rotfuchs, Vulpes vulpes.

Ich begann meinen Weg als Autodidakt und lernte schon sehr früh aus meinen eigenen Fehlern, als ich die Schule schwänzte, um in den frühen frostigen Wintermorgenstunden auf Fährtensuche zu gehen und nachts mit meinem Lurcher auf Kaninchenjagd oder zum Jagen mit Handscheinwerfer zu gehen. Mit 13 Jahren verdiente ich gutes Geld mit der Lieferung von frischem, nachhaltigem Kaninchenfleisch an den Wildhändler, während ich den Bauern half, ihre Ernten zu schützen und ihren Lebensunterhalt zu sichern, indem sie den Gemüsehändlern und dem vegetarischen Märkten ausgezeichnete frisches Gemüse liefern konnten.

Mit 18 Jahren erwarb ich meinen Flintenschein und kaufte mir meine erste Flinte, die ich für die gelegentlichen Tontaubenschießtage, aber hauptsächlich für die Kaninchenbekämpfung an rauen Schießtagen mit meinem Springer Spaniel Tate verwendete.

In meinen frühen 20ern beantragte ich meinen Waffenschein und kaufte mein erstes Gewehr, eine .22 Bruno Randfeuer. Für meine Bekämpfung von Schädlingen war dies ein absoluter Wendepunkt. Dazu legte ich mir noch einen Clulite-Scheinwerfer mit drei verschiedenen Farbfiltern – rot, orange und grün – für die scheinwerferscheuen Kaninchen und Füchse zu.

Innerhalb einer Woche schoss ich meinen ersten Fuchs aus nächster Nähe, eine junge Füchsin. Daran erinnere ich mich noch heute.

Nach einem Monat entdeckte ich, dass ich etwas Größeres brauchte, da ich ein wenig unterbewaffnet war, vor allem, wenn ich versuchte, Füchse aus einer größeren Entfernung unter Kontrolle halten wollte. So kaufte ich mein erstes Zentralfeuergewehr, eine .223 Tikka T3, die ein absolutes Präzisionsgewehr war. Ich kaufte einen größeren Scheinwerfer mit Filtern und erlegte in den kommenden Jahren viele Problemfüchse, wodurch ich Tausende von Pfund an Viehbestand erhalten konnte. Ich benutze das Gewehr auch heute noch, aber jetzt ist es mit einem Pulsar-Zielfernrohr ausgestattet – dem Thermion Duo DXP55, das die Arbeit effizienter, einfacher und humaner macht.

Die Dinge, die es zu lernen gilt

Um ein kompetenter und erfolgreicher Bekämpfer von Schädlingen zu sein, muss man eine bestimmte Satz von Fähigkeiten besitzen. Jeder kann auf die Jagd gehen, aber um produktiv zu sein und konstant gute Ergebnisse zu erzielen, braucht man das nötige Fachwissen, das man nur durch harte Arbeit und jahrelange Erfahrung erwerben kann. Lebensraum, Jahreszeit, Wetterbedingungen, Mondphasen, Windrichtung, Temperatur, Geräuschpegel, Geruch, Paarungs- und Brutzyklen, Fressgewohnheiten – all das spielt eine Rolle, vor allem, wenn man dieses rücksichtslose Raubtier auf ethische und effiziente Weise unter Kontrolle halten will.

Eines der wichtigsten Dinge, die man wissen muss, bevor man in die Bekämpfung von Schädlingen einsteigt, sind die rechtlichen Bestimmungen und die aktuelle Gesetzgebung für das Beutetier, auf das man jagt. Dann muss man lernen, sein Beutetier richtig zu identifizieren, vor allem bei Nacht. Man muss auch die Merkmale, den Lebensraum, die Gewohnheiten, die Rufe, die Brutzeiten und die Fütterungszeiten seiner Reviere kennen. Außerdem muss man das Gelände kennen, in dem man schießt – wo Gehwege, Schußfang, Grenzen, Wohngebieten, Autobahnen sind usw.

Ein taktischer Ansatz

Es gibt viele verschiedene Taktiken für die Jagd auf Rotfüchse im Vereinigten Königreich, aber die am meisten ethische und humane und am weitesten verbreitete ist der Abschuss mit einem Gewehr. Deshalb verwende ich die besten Geräte von Pulsar. Um die Arbeit richtig, human und schnell zu erledigen, vor allem nachts, brauche ich erprobte und geprüfte Geräte, die dauerhaft und zuverlässig sind. Sie müssen strapazierfähig und einfach zu bedienen sein und einen vor allem bei jedem Wetter Beutetiere gut und klar erkennen lassen.

Als Spektiv verwende ich das Telos LRF XP50. Es ist leicht, hat eine erstaunliche Klarheit und erkennt Beutetiere bei jedem Wetter, und mit einer Betriebszeit von 8,5 Stunden reicht es mir für die ganze Nacht.

Neben meinem Gewehr und den Pulsar-Geräten verwende ich auch einen Fuchslocker und -teaser. Damit werden im Revier die Füchse aus der Ferne angelockt. Ich könnte ein verwundetes Kaninchen, Huhn, Lamm oder Fasan nachahmen. Wenn nötig benutze ich benutze auch Mund- und Handrufe.

Je nach Jahreszeiten und Fütterungsverhalten werden verschiedene Rufe verwendet. Am Tag verwende ich den Teaser, um die Attraktivität zu erhöhen, da er wie ein verletztes Tier aussieht. Füchse jagen mit Hilfe von ihrem Seh-, Geruchs- und Hörsinn. Je mehr man ihnen also vormachen kann, desto sicherer kann man sein, dass sie kommen.

Ich verwende den Duftlockstoff in Windrichtung, zusammen mit dem Fuchsrufer und dem Teaser, vor allem bei den sehr vorsichtigen, vorgewarnten und schwer zu schießenden Füchsen. Und Schießstöcke für eine gute, stabile Schießauflage sind unerlässlich!

Weitere wichtige Dinge, die ich mitnehme, sind mein Gewehrschein, Dokumente für die Schießerlaubnis, ein Erste-Hilfe-Kasten für Notfälle, Kontaktnummern, für den Fall, dass etwas passiert, Vermessungskartenreferenz und What3words Lokalisation, wo ich schieße.

Verhaltensweisen, die man kennen muss

Füchse unter Kontrolle zu halten ist stark von Jahres- und Tageszeiten abhängig. Füchse sind in erster Linie nachts aktiv, d. h. sie jagen die ganze Nacht sowie in der Morgen- und Abenddämmerung. Bei Tag halten schlafen sie die meiste Zeit in ihren Erdhöhlen, außer in den Frühlings- und Sommermonaten, wenn sie gelegentlich draußen bei der Aufzucht ihrer Jungen gesehen werden können.

Füchse sind erfahrene Jäger, die Kaninchen, Nagetiere, Vögel, Frösche, wirbellose Tiere und Regenwürmer erbeuten und auch Aas fressen. Aber sie fressen nicht nur Fleisch, eigentlich sind sie Allesfresser und ernähren sich auch von Beeren und Früchten.

Allerdings lieben sie den Nervenkitzel der Jagd, und deshalb können sie zu bestimmten Zeiten des Jahres ein echtes Problem darstellen, insbesondere wenn sie ihre heranwachsenden Jungen füttern. Wenn die Nahrung aufgrund in ihrem Gebiet oder wegen der Wetterlage knapp ist, jagen sie länger und alles, was sie kriegen können. Besonders problematisch sind sie im März und April, wenn die Lämmer geboren werden und die Füchsin mehr Futter braucht, um ihre Jungen zu versorgen.

Dann, wenn die Jungen im Juni entwöhnt und im Juli und August zu einem großen Problem werden, da ihnen die Eltern weniger Nahrung geben und die heranwachsenden Jungtiere sich selbst versorgen müssen. Dies stellt ein großes Problem für Kleinbauern, Hühnerfarmen und Fasanenzuchtbetriebe dar, da diese Plätze eine leichte Beute bieten, und das ist gerade dann, wenn die jungen Fasane in den Wäldern ausgesetzt werden.

Im September sind die Jungtiere dann ausgewachsen und suchen selbständig nach Nahrung. Im Oktober gründen die jungen Füchse ihre eigenen Reviere und sind bereit für die Paarung. Zu dieser Jahreszeit ist das Jagen auf Füchse am frühen Morgen und am Tag auch sehr ergiebig und eine gute Möglichkeit, um die scheinwerferscheuen, schwer zu kriegenden, vorgewarnten Nachtfüchse zu erfassen. Auch bei dieser Methode verwende ich den kompakten und sehr leichten Pulsar Telos LRF XP50 Spotter, um diese Füchse zu beobachten, wenn sie kurz vor oder nach dem ersten Licht dem Locken nachkommen und mit meiner halbautomatischen Flinte oder Gewehr erledigt werden.

Im November/Dezember, wenn die Füchse sehr territorial werden, erreicht das nächtliche Bellen seinen Höhepunkt. Im Januar nimmt das nächtliche Bellen ab, und fressen die Füchse nach einer arbeitsreichen Paarungszeit viel. Im Februar sucht und gräbt die Füchsin neue Erdlöcher, um im März ihre Jungen zur Welt zu bringen, und so beginnt es wieder von vorne, das Jahr des Fuchses.

Wichtige Schritte

Mein Rat an alle, die mit der Bekämpfung von Raubfüchsen beginnen, ist, gleich zu Anfang die besten Geräte zu kaufen, die man sich leisten kann. Wie das Sprichwort sagt: „Einmal kaufen, einmal weinen“! Holen Sie sich gute, fundierte Ratschläge und Hilfe von anderen, die Erfahrung haben.

Außerdem schreiben Sie sich auf, was Sie beobachten und welche Rufe und Methoden zu welcher Jahreszeit funktionieren – dies wird Ihnen als Leitfaden für das nächste Jahr dienen. Notieren Sie die Zeiten und Sichtungen, denn Füchse sind Gewohnheitstiere. Wenn Sie also heute Abend einen Fuchs verpassen, wird er morgen oder übermorgen zur gleichen Zeit wieder dort sein.

Man soll viel Zeit im Revier zubringen, um seine Beutetiere zu studieren. Lernen Sie seine Gewohnheiten, sein Fress- und Jagdverhalten und die Zeiten kennen, denn wenn er tot ist, werden Sie nichts mehr von ihm lernen können!

Nicht nur Raubtiere

Ich betreibe auch viele andere Arten von Jagen – das beeinträchtigt meine Fuchsjagd oder die Bekämpfung von Schädlingen nicht, da ich diese bei Tageslicht ausübe. Im Vereinigten Königreich ist es illegal, während der Nacht auf andere Tiere zu schießen, mit Ausnahme von Kaninchen, Füchsen und einigen anderen Arten, aber nur mit strenger Genehmigung.

Der Oktober ist ein großartiger Monat für das Jagen hier tief im Herzen von Wales. Nicht nur wegen der vielen Tiere, sondern weil der Oktober zusammen mit der Tarnfarbe meine Lieblingsfarbe ist. In dem Revier, in dem ich jage, ist zu dieser Jahreszeit viel los. Die Nächte werden länger, die Temperaturen sinken, das Futter wird knapp, da die Ackerflächen abgeerntet sind, das Gras abgemäht ist und alles andere abzusterben beginnt. Aber die Landschaft ist lebendig, die Füchse und das Damwild sind auf der Suche nach Liebe sowie nach Nahrung, um das nötige Gewicht für die kommenden Wintermonate zuzulegen.

Das Damwild ist auf der Suche nach Nahrung, um die bevorstehende Brunft und die Wintermonate zu überstehen. Wenn die Wälder vom Röhren der großen Böcke erfüllt sind, die auf der Suche nach einer Gefährtin sind, ist dies die ideale und einzige Zeit, in der man Böcke anlocken kann, und es ist ein spektakulärer Anblick.

Normalerweise sitze ich mit Blick auf ein großes Waldstück und warte, bis ich kurz vor Einbruch der Dunkelheit höre, wie der Wald mit dem Röhren verschiedener Böcke lebendig wird. Jetzt ist es an der Zeit, auch selbst zu rufen, aber Sie müssen den dichten Wald im Auge behalten. Hier kommt ein guter Wärmebildsucher wie das Pulsar Axion 2 LRF XQ35 zum Einsatz, denn diese Böcke tauchen sehr schnell auf! Je früher Sie sie bemerken und wissen, dass sie da sind, desto besser. Wenn sie schließlich aus der Deckung des Waldes hervorbrechen, müssen Sie bereit sein, denn die Aktion ist schnell und heftig.

Wales zeigt sich zu dieser Jahreszeit von seiner besten Seite mit seiner frischen, sauberen Luft, der herrlichen Landschaft, den Bergen, sanften Hügeln, Wasserfällen, Wäldern und Waldgebieten mit wechselnden Farben. Spektakuläre Sonnenauf- und -untergänge, die herbstliche Wanderung der Lachse, der Flug der Wildvögel, hoch aufsteigende Fasane, flüchtige Rehe und die Herausforderungen von Füchsen sind der Traum eines jeden Jägers, der mit der richtigen Ausrüstung nur Erfolg haben kann.

Bevor Sie ein Nacht- oder Wärmebildgerät kaufen, vergewissern Sie sich bitte, dass Sie die örtliche Gesetzgebung einhalten und es nur verwenden, wenn es erlaubt ist. Unsere Botschafterinnen und Botschafter kommen aus verschiedenen Ländern und sind viel unterwegs, was ihnen die Möglichkeit gibt, verschiedene Geräte zu testen. Wir fördern oder unterstützen keinerlei gesetzwidrige Nutzung unserer Geräte irgendwelcher Art. Wenn Sie mehr über die Vorschriften bezüglich der Ausfuhr- und Verkaufsbeschränkungen erfahren möchten, besuchen Sie bitte den folgenden Link: Richtlinie für Export- und Verkaufsbeschränkungen.