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Es wird niemanden überraschen, wenn wir sagen, dass die Wärmebildtechnik die Genauigkeit, das Erkennen und die Identifikationsmöglichkeiten beim Jagen erheblich verbessert. Dies sind jedoch nicht die einzigen Vorteile. Sie ermöglicht es Ihnen, über das Sichtbare hinaus zu sehen – und selbst im Verborgenen zu bleiben – und kann auch zur Sicherheit beim Jagen beitragen und Aufgaben zum Naturschutz helfen. Heute gehen wir gemeinsam mit dem italienischen Jäger Riccardo Tamburini der Frage nach, wie.
Ein klareres Wahrnehmen Ihrer Umgebung
In erster Linie können Sie mit der Wärmebildtechnik viel mehr sehen als mit dem bloßen Auge. Durch das Erfassen von Wärmesignalen aus der Ferne, die nicht durch die Dunkelheit behindert werden, und sogar durch die Möglichkeit, zu erkennen, was sich in der dichten Vegetation verbirgt, können Sie Ihre Umgebung mit Hilfe der Wärmebildtechnik wesentlich besser wahrnehmen. Dies ist in zweierlei Hinsicht von Vorteil: Erstens können Sie sicher sein, was hinter dem Zielobjekt ist. Zweitens wissen Sie genau, worauf Sie zielen.
„Maximale Sicherheit bedeutet für mich, nicht versehentlich andere Tiere zu treffen, auf die man nicht direkt gezielt hat. Aus diesem Grund kann ein Wärmebildgerät es Ihnen ermöglichen, den richtigen Schuss auf das richtige Tier zu setzen und alle anderen zu vermeiden. Außerdem kann ich mit einem Wärmebildgerät das Geschlecht, die Altersklasse und den Zustand von Tieren erkennen und so sicherstellen, dass ich immer das richtige Tier auswähle“, sagt Riccardo Tamburini, unser Botschafter und Jäger aus Italien.
Verbessertes Wohlergehen der Tiere
Abgesehen davon, dass das Leiden der Tiere minimiert wird und die Möglichkeit, das falsche Ziel zu treffen, entfällt, kann die Wärmebildtechnik auch zum Wohlergehen der Tiere beitragen. Einer der größten Vorteile ist – wie Riccardo sagt – die Möglichkeit, unbemerkt zu bleiben. Da sie keine zusätzlichen Lichtquellen benötigt, ist es sehr unwahrscheinlich, dass sie die Aufmerksamkeit von Wildtieren auf sich zieht.
Er unterstreicht, wie wichtig dies während der Bestandsaufnahme ist: „Selbst unsere Wildtierbehörde empfiehlt die Verwendung eines Wärmebildgeräts während der Zählung, da man für die Augen der Tiere völlig unsichtbar ist. Das bedeutet, dass man stundenlang Tiere beobachten kann, ohne sie zu beunruhigen; man muss bedenken, dass vor allem im Winter jede zusätzliche Anstrengung eines wilden Tieres seine Gesundheit gefährden könnte, so dass es unbedingt notwendig ist, sie mit unserer Beobachtungen nicht zu stören.“
Dann ist da natürlich noch das Populationsmanagement. Mit dem Wärmebildsehen ist es nicht nur einfacher, sich einen Überblick über die lokale Population zu verschaffen, sondern auch sicherzustellen, dass die Bewirtschaftungsmaßnahmen richtig durchgeführt werden – durch die Auswahl des richtigen Tieres in Bezug auf Art, Geschlecht, Alter und Gesundheit.
Riccardo erzählt auch, dass er dank der Wärmebildtechnik schon so manches verletzte Tier entdeckt hat. „Das hilft, die schwachen Tiere zu kontrollieren, die von einem natürlichen Raubtier wie einem Wolf oder Bären getötet werden könnten. Die Möglichkeit, die Tiere so genau zu erfassen, hilft bei der Bewirtschaftung der Wildarten selbst, weil man bei der Zählung eher auf Qualität als auf Quantität achten kann“, erklärt der italienische Jäger.
Beschreibungen von beispielen
- Erkennen der Unterschiede zwischen männlichen und weiblichen Wildschweinen im Winter. Beide haben ein langes und dichtes Fell. Das Männchen (hinter dem Weibchen abgebildet) hat eine hochgezogene Lippe, die das Vorhandensein der Stoßzähne zeigt, die typisch für das Männchen sind. Das Weibchen hat einen deutlichen „falschen Busch“. Männchen haben einen Schamhaarbusch, der sich im hinteren Teil des Bauches, ganz in der Nähe der Hinterpfoten befindet. Bei dem Weibchen befindet sich der falsche Busch in der Mitte.
- Erkennen von Alter und Geschlecht eines Rothirsches in einer Herde aus der Ferne. Das Foto wurde am Ende des Frühlings aufgenommen. Zu diesem Zeitpunkt verlieren alte Männchen ihr Geweih und können mit Weibchen verwechselt werden. Rechts ist ein Spießer mit samtigem Geweih zu sehen: Mit der Wärmebildkamera lässt sich ein samtiges Geweih leicht erkennen. Wir können auch einen anderen Bock sehen, der versucht, den jungen Spießer von der Herde von Kühen zu vertreiben. Wir können erkennen, dass es sich bei diesem Hirsch um einen Bock handelt, der älter ist als ein Spießer, denn sein Körper ist massiver als der der anderen Tiere und er hat einen größeren Hals.
- Das Erkennen von der Familienstruktur in einer Wildschweinrotte. Hier haben wir eine Wildschweinrotte: drei Sauen mit vielen Ferkeln. Wir können erkennen, dass nur eine Sau säugt, denn ihre Brustwarzen sind länger und deutlich sichtbar. Die beiden anderen Sauen sind nicht trächtig und säugen nicht, weil man keine Brustwarzen sehen kann. Wir können ausschließen, dass es sich um Eber handelt, denn sie sind eindeutig zu groß, um mit Sauen und Ferkeln zusammen zu bleiben.
- Zählen der Sprossen des Hirsches in der Brunftzeit während der Nacht . An manchen Orten sind Hirsche nachts unterwegs und tagsüber kaum zu sehen. Mit dem Wärmebildsehen können wir eine genauere Zählung vornehmen, weil wir den Hirsch nicht nur in der Nacht röhren hören, sondern ihn auch sehen können, um die Sprossen seiner Trophäe zu zählen und besser zu verstehen, ob er in eine Klasse über 5 Jahre gehört oder nicht.
Eine Wärmebildgerät gibt mir die Möglichkeit, das Geschlecht, die Altersklasse und den Zustand von Tieren zu erkennen und so sicherzustellen, dass ich immer das richtige Tier auswähle.
Riccardo Tamburini
Die Wahl des richtigen Geräts
Um die besten Ergebnisse zu erzielen, müssen Sie natürlich das richtige Gerät wählen. Und obwohl wir Ihnen versichern können, dass jedes Gerät aus unserem Sortiment seine Aufgabe zuverlässig erfüllen wird, hängt die Wahl des richtigen Geräts allein von Ihren Vorlieben ab.
Riccardo zum Beispiel gibt zu, dass er sich immer für ein High-End-Gerät wie das Pulsar Merger oder das Thermion entscheidet: „Ich ziehe ein Wärmebildfernglas einem Monokular vor, weil es mir und meinen Augen die langen Beobachtungen leichter macht und mir zugleich ganz klare und detaillierte Bilder liefert.“
Wenn Sie Wert auf Kompaktheit legen, ist ein Wärmebildmonokular – wie eines der Axion 2-Modelle – wahrscheinlich besser für Sie geeignet, da es in die meisten Taschen passt und kaum Platz braucht. Als Zielfernrohr kann das Talion ein treuer Gefährte sein, vor allem, wenn Sie normalerweise auf kleinere Entfernungen jagen.
Und natürlich, entschuldigen Sie, wenn wir uns wiederholen, kann Ihnen kein Gerät die Entscheidung abnehmen. Letztlich liegt es in der Verantwortung des Jägers, dafür zu sorgen, dass jeder Schuss so genau und so angemessen wie möglich ist, ohne dass Tiere zu leiden haben.
Maximale Sicherheit bedeutet für mich, nicht versehentlich andere Tiere zu treffen, auf die man nicht direkt gezielt hat.
Riccardo Tamburini
Bevor Sie ein Nacht- oder Wärmebildgerät kaufen, vergewissern Sie sich bitte, dass Sie die örtliche Gesetzgebung einhalten und es nur verwenden, wenn es erlaubt ist. Unsere Botschafterinnen und Botschafter kommen aus verschiedenen Ländern und sind viel unterwegs, was ihnen die Möglichkeit gibt, verschiedene Geräte zu testen. Wir fördern oder unterstützen keinerlei gesetzwidrige Nutzung unserer Geräte irgendwelcher Art. Wenn Sie mehr über die Vorschriften bezüglich der Ausfuhr- und Verkaufsbeschränkungen erfahren möchten, besuchen Sie bitte den folgenden Link: Richtlinie für Export- und Verkaufsbeschränkungen.