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Das Pulsar Thermion 2 LRF XL50 ist unser erstes Zielfernrohr mit einem HD-Sensor mit einer Auflösung von 1024×768 Pixeln, der eine unglaubliche Menge an Bilddetails ermöglicht, selbst bei hohem Zoom. Das wiederum macht das Thermion 2 LRF XL50 zu einem großartigen Instrument beim Schießen auf kürzere und weitere Entfernungen. Aber verlassen Sie sich nicht auf unser Wort, sondern auf das unserer Jäger, die das Gerät bereits testen durften. Mal sehen, was Phil Taylor, ein britischer Jäger, und Stefan Orman, ein schwedischer Jäger und Schießausbilder, von dem neuen Gerät halten.
Review vom Jäger
Wie ist Ihr allgemeiner Eindruck von dem Gerät?
Phil: Von außen sieht er aus wie jeder andere Thermion LRF, aber im Inneren geht der Spaß erst los. Der neue HD-Wärmesensor ist einfach etwas ganz anderes. Er bringt die Wärmebildtechnik wieder einmal auf die nächste Stufe. Zusammen mit dem eingebauten Ballistik-Rechner ist dies ein komplettes Paket.
Stefan: Nun, mein erster Eindruck ist: „Das ist ein Thermion“. Es ist also sehr intuitiv, es ist bekannt, es gibt keine Überraschungen bei der Bedienung. Der eigentliche Eindruck, der „Wow-Faktor“, entsteht, wenn man durch es hindurchguckt. Zunächst einmal ist das weite Sehfeld sehr, sehr nützlich. Wir in Schweden jagen meistens Wildschweine, und die können sehr nah sein. Aber die hohe Auflösung des 12-µm-Pixelrasters und der große Entfernungsbereich, den es durch ein 50-mm-Objektiv bietet, ermöglichen einen viel, viel größeren Erkennungsbereich.
Das ist sehr wichtig, weil wir hier wirklich das Geschlecht der Tiere bestimmen wollen, um zu sehen, ob es richtig ist, sie zu erlegen. Wäre es ein weibliches Tier mit Ferkeln, könnten wir es aus humanen Gründen nicht erschießen. Wir wählen die Jährlinge und die kleinen Tiere aus, damit sie ihre Mutter nicht verlieren, denn ihre Mutter ist für die Ernährung wichtig. Die Identifizierung des Geschlechts ist also sehr, sehr wichtig, und die HD-Auflösung ist ein hervorragendes Instrument dafür.
Stefan Orman
Aus welcher Entfernung haben Sie ein Tier am weitesten weg gesehen? Konnten Sie es zuverlässig identifizieren?
Phil: Ich habe bisher noch nichts auf größere Entfernungen gesehen, denn in dem Gebiet, in dem ich jage, gibt es viele Hecken, die von den Tieren als ihre Autobahnen genutzt werden. Aber man kann die Unterschiede zwischen Rehen, Füchsen, Kaninchen und Dachsen auf über 400 Meter deutlich erkennen.
Stefan: Identifizieren ist ein schwieriges Thema. Das wird von Jagdkultur zu Jagdkultur unterschiedlich sein. Für mich ist die Identifizierung geschlechtsspezifisch, was mehr Nähe brauchen wird als die Identifizierung der Art. Um ein Wildschwein zu identifizieren, kann man jedoch aus 1 km Entfernung erkennen, ob es sich um die richtige Art handelt.
Dann bei der Jagd, um zu sehen, ob es sich um einen Keiler, eine Sau oder eine Sau mit Ferkeln handelt – das ist eine knifflige Angelegenheit, und man muss ganz nah herankommen. Innerhalb weniger hundert Meter können Sie Keiler und Sauen leicht unterscheiden. Aber manchmal kann es sehr schwierig sein, sogar auf 100 m. Wenn sie etwa 1-1,5 Jahre alt sind und keine Ferkel haben, kann es schwierig sein, den Unterschied zwischen einem Keiler und einer Sau zu erkennen. Auch wenn Sie die beste Vergrößerung haben, kann das Wärmebildsehen manchmal schwierig sein.
Review vom Jäger
Was würden Sie als den größten Vorteil von dem Thermion XL bezeichnen?
Phil: Der größte Vorteil ist natürlich der riesige Wärmesensor – 1024×768 12-micron <35 mK NETD, aber die zwei größten Vorteile sind für mich der Vergrößerungsbereich und das Sehfeld.
Bei jedem Digitalzoom kommt es zu Pixelbildung, aber der HD-Sensor scheint das Bild wirklich stabil zu halten und die Pixelbildung zu minimieren, was bei einer Vergrößerung auf 14-fache Vergrößerung sehr hilfreich ist. Der massive 14-Grad-Sehwinkel ist auch bei der Grundvergrößerung fantastisch. Ein weiterer Pluspunkt ist der mitgelieferte APS3-Akku, der die Akku-Betriebsdauer etwas verlängert.
Stefan: Auch ich würde das riesige Sehfeld und den weiten Erkennungsbereich als die größten Vorteile nennen, aber ich möchte auch noch auf die allgemeine Vielseitigkeit des Zielfernrohrs hinweisen.
Phil Taylor
Wie verwenden Sie das Gerät?
Phil: Für mich wird es ein Instrument bei der Bekämpfung von Schädlingen sein. Die Klarheit des Bildes ist wahnsinnig; sie ermöglicht es einem, ein Tier aus größerer Entfernung mit einer höheren Vergrößerung zu verfolgen.
Stefan: Es ist ein vielseitiges Zielfernrohr. Es handelt sich um ein Zielfernrohr, das aufgrund der schwedischen Vorschriften hauptsächlich für Wildschweine eingesetzt wird. Gelegentlich gibt es Leute mit Sondergenehmigungen, die Damwild und anderes Wild mit Wärmebildsehen jagen dürfen. Dies ist eine sehr gute Optik wegen des sehr guten Identifikationsvermögens. Nachdem es HD ist, bekommt man mehr Details, ein besseres Bild und mehr Informationen über das Tier, um zu entscheiden, ob die Art, die Größe, das Geschlecht und alles andere richtig sind.
Review vom Jäger
Was gefällt Ihnen daran am besten?
Phil: Es gibt viele Dinge, die an diesem Zielfernrohr wirklich gut sind, natürlich die Klarheit des Sensors, die Klarheit bei höherer Vergrößerung, der Zusatz eines größeren Ersatzakkus und die Fernbedienung.
Stefan: Der LRF Ballistik-Rechner. Ich liebe es, es ist ein großartiges Werkzeug. Aber es gibt auch etwas, das ich ganz, ganz deutlich hervorheben möchte. Dies ist eine spezialisierte Instrumentation. Wenn Sie keine Ahnung haben, wie man einen ballistischen Rechner einstellt, man die Faktoren nicht kennt, die unterschiedlich sein können; zum Beispiel gibt es Kleinigkeiten, die einen täuschen können, wenn man die Informationen von der Schachtel Ihrer Munition verwendet, die nicht auf Ihr Gewehr zutreffen. Und das führt auch zu unzuverlässigen Verschiebungen des Auftreffpunkts. Sie könnten also mit dieser bestimmten Munition auf 100 m einschießen, aber die Informationen, die Sie in den Rechner eingeben, werden daneben sein. Und das wird Ihnen den falschen Zielpunkt vorschlagen.
Der ballistische Rechner ist kein Schummelprogramm, mit dem man lernen kann, wie man auf große Entfernungen schießt. Es ist immerhin noch ein Instrument, das Wissen erfordert. Wenn Sie es benutzen wollen, müssen Sie das verstehen und respektieren. Andernfalls kommt es zu Problemen und unzuverlässigen Ergebnissen, die nicht zu einem sauberen Erlegen, sondern zur Verletzung eines Tieres führen können, was sehr, sehr unethisch ist.
Phil, benutzen Sie den ballistischen Rechner?
Phil: Der Ballistik-Rechner ist eine fantastische Ergänzung, wenn er richtig eingesetzt wird. Sie müssen sich vergewissern, dass die Informationen, die Sie eingeben, korrekt sind. Ich würde dringend empfehlen, Ihre Munition mit einem Chronographen zu testen. Und auch wenn Sie Ihren neuen Zielpunkt berechnet bekommen, sollten Sie nicht außerhalb Ihrer Komfortzone schießen.
Von außen sieht er aus wie jeder andere Thermion LRF, aber im Inneren geht der Spaß erst los. Der neue HD-Wärmesensor ist einfach etwas ganz anderes. Er bringt die Wärmebildtechnik wieder einmal auf die nächste Stufe.
Phil Taylor
Können Sie die Fernbedienung näher erläutern?
Phil: Die Fernbedienung ist eine schöne Ergänzung zu dem Ganzen. Ich muss mein Gehirn ein wenig trainieren, um diese Funktion anstelle der Zielfernrohrtasten zu verwenden, denn ich bin es gewohnt, ohne Fernbedienung zu schießen.
Stefan: Ich liebe es! Es ist eine wirklich großartige Ergänzung der Thermion-Familie. Die Thermions sind in ihrer Ergonomie ziemlich gut durchdacht. Die Fernbedienung bietet jedoch eine noch einfachere Möglichkeit, sie zu benutzen. Ich trage meine Fernbedienung immer um den Hals. Wenn ich mein Gewehr in Bauchlage aufstelle, kann ich es in der linken Hand halten, während ich es bediene. Wenn ich es zurückhaben will, kann ich mit der linken Hand meinen Hinterschaft abstützen. Manchmal bringe ich es am Griff des Gewehrs an. Ihrer Fantasie sind keine Grenzen gesetzt, wenn es darum geht, wo Sie die Fernbedienung anbringen, wie Sie sie verwenden und wie Sie die Ergonomie des Gewehrs durch die Verwendung der Fernbedienung verbessern können. Das ist eine großartige Ergänzung.
Welche Art von Jäger wird Ihrer Meinung nach am meisten vom Pulsar Thermion 2 LRF XL50 profitieren?
Phil: Dies ist sicherlich ein Zielfernrohr für den professionellen Schützen und ernsthaften Bekämpfer von Schädlingen. Angesichts der Gesetzesänderungen im Vereinigten Königreich, insbesondere in Schottland, die den Einsatz von Wärmebildsehen für die Wildbewirtschaftung erlauben, wird dies sicherlich eine Möglichkeit für diese Aufgabe sein. Vor allem mit Hilfe des Ballistikrechners kann ich mir vorstellen, dass dies ein Vorteil im offenen Gelände ist.
Stefan: Auch ich halte es für ein professionelles Instrument. Vielleicht braucht der Durchschnittsjäger kein riesiges Sehfeld oder einen sehr weiten Erkennungsbereich. Für jemanden, der ein Maximum an Vielseitigkeit braucht, von der Nah- bis zur Fernsicht, stellt das XL50 alle in den Schatten. Daran besteht kein Zweifel. Und wenn Sie ein spezielles Gewehr mit einem speziellen Zielfernrohr für verschiedene Situationen haben, dann denke ich, dass die XL50 hier glänzen wird. Aufgrund des weiten Sehfelds und des großen Erkennungsbereichs ist es das mit Abstand vielseitigste Zielfernrohr. Sie kaufen im Grunde alles, was Pulsar Ihnen bieten kann, in einem einzigen Fernrohr.
Bevor Sie ein Nacht- oder Wärmebildgerät kaufen, vergewissern Sie sich bitte, dass Sie die örtliche Gesetzgebung einhalten und es nur verwenden, wenn es erlaubt ist. Unsere Botschafterinnen und Botschafter kommen aus verschiedenen Ländern und sind viel unterwegs, was ihnen die Möglichkeit gibt, verschiedene Geräte zu testen. Wir fördern oder unterstützen keinerlei gesetzwidrige Nutzung unserer Geräte irgendwelcher Art. Wenn Sie mehr über die Vorschriften bezüglich der Ausfuhr- und Verkaufsbeschränkungen erfahren möchten, besuchen Sie bitte den folgenden Link: Richtlinie für Export- und Verkaufsbeschränkungen.